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- Wärmepumpen werden zur Heizung und für Warmwasser verwendet und können auch zur Kühlung von Häusern eingesetzt werden.
- Sie funktionieren ohne den Einsatz von fossilen Brennstoffen und brauchen zum Betrieb lediglich einen kleinen Anteil an Strom.
- Es gibt drei Haupttypen von Wärmepumpen, die nach der jeweiligen Wärmequelle benannt sind: Luft, Wasser und Erdwärme.
Wärmepumpen heizen und produzieren Warmwasser demnach, ohne fossile Brennstoffe zu nutzen, wodurch sie keine direkten CO₂-Emissionen verursachen. Lediglich bei der Produktion des Stroms, mit dem die Wärmepumpe betrieben wird, entsteht CO₂ – doch auch dieser wird mit Ökostrom oder selbst produziertem Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage immer umweltfreundlicher und kostengünstiger. Der Betriebsstrom wird ausserdem sehr effizient eingesetzt, sodass Wärmepumpen aus einer Kilowattstunde Strom ungefähr drei bis vier Kilowattstunden Wärme gewinnen können.

Im Detail betrachtet ist die Funktionsweise einer Wärmepumpe etwas komplexer. Für eine effizient funktionierende, rentable Wärmepumpe ist der Kältekreis ausschlaggebend. Auch wenn dies auf den ersten Blick widersprüchlich scheint, ist die Erklärung einfach: Der Kältekreis erhält seinen Namen durch das Kältemittel, mit dem die Wärmepumpe betrieben wird. Anders als ein Kühlmittel können Kältemittel Wärmeenergie von einem kühleren an einen wärmeren Ort transportieren. Sie können also entgegen des Temperaturgradienten (warm zu kalt) arbeiten. Kältemittel hat eine sehr niedrige Siedetemperatur und verdampft daher bereits bei geringen Temperaturen.
Die Funktion einer Wärmepumpe ist unabhängig von dem gewählten Modell und umfasst immer vier Schritte:
- Verdampfen
- Verdichten
- Verflüssigen
- Entspannen
Das Heizungswasser wird durch diesen Prozess auf die nötige Vorlauftemperatur erhitzt. Der Begriff Vorlauftemperatur gibt an, bei welcher Temperatur das Heizwasser in den Heizkreislauf eingeschleust wird. Für Wärmepumpenheizungen liegt diese Temperatur bei circa 30° bis 35 °C (maximal bei 55 °C) und damit deutlich unter der von anderen Heizsystemen.
Solange die Temperatur der Wärmequelle über dem Siedepunkt des Kältemittels liegt, funktionieren Wärmepumpen problemlos. Die typischerweise in Wärmepumpen verwendeten Kältemittel haben Siedepunkte zwischen -57 bis -12 °C: In unseren Breitengraden funktioniert also jedes Wärmepumpenmodell auch im Winter.
Mittelfristig ist abzusehen, dass der Preisunterschied zwischen Haushalts- und Wärmestrom weiter steigt, indem der Wärmestrom günstiger wird. Aus diesem Grund müssen Wärmepumpen mit einem eigenen Stromzähler ausgestattet sein.

Wärmepumpe | Anschaffungskosten | Nutzungsdauer |
---|---|---|
Luft-Wasser (Aussenaufstellung) | CHF 38'000 - CHF 50'000 | 18-25 Jahre |
Luft-Wasser (Innenaufstellung) | CHF 45'000 - CHF 60'000 | 18-25 Jahre |
Erdwärmepumpe (Sonde) | CHF 60'000 - CHF 80'000 | Erdsonde: 50 Jahre; Wärmepumpe: 22-28 Jahre |


Eine Wärmepumpe ist ein komplexes Heizsystem, das thermische Energie aus der Umwelt gewinnt und in den Heizkreislauf des Hauses einschleust, um zu heizen und Warmwasser zu produzieren.
Für die effiziente Funktion einer Wärmepumpe ist der Kältekreislauf wichtig: Kältemittel verdampft durch die Umweltwärme und verdichtet. So steht es unter Druck und gibt die gewonnene Wärme an das Heizsystem ab, wobei es wieder verflüssigt und Druck verliert.
Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren mit dem gewählten Modell, den individuellen Heizbedürfnissen und Standortgegebenheiten. Bei einer Luft-Wasser Wärmepumpe belaufen sich die Kosten auf ca. 30'000 - 50'000 Franken. Die Kosten für eine Sole-Wasser Wärmepumpe liegen bei rund 40'000-60'000 Franken. Die Investitionskosten für eine Wasser-Wasser Wärmepumpe liegen bei rund 60'000 Franken. Sowohl die Sole- als auch die Wasser-Wasser-Wärmepumpe erfordern umfangreiche Erdarbeiten, die nicht günstig sind. Noch einmal rund CHF 18'000 müssen für die Verlegung der Erdsonden und Kanäle eingeplant werden.
Die Lautstärke von Erd- und Wasser-Wärmepumpen ist minimal. Luft-Wärmepumpen können im Betrieb auf bis zu 50 bis 65 Dezibel kommen – das entspricht dem gleichen Level wie ein brummender Kühlschrank oder einer Nähmaschine.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe errechnet sich aus dem Wärmebedarf des Hauses und dem Wirkungsgrad der Pumpe. Demzufolge gilt: Je effizienter die Pumpe arbeitet, desto weniger Stromkosten verursacht sie. Die Kosten für den Betriebsstrom einer Wärmepumpe liegen durchschnittlich zwischen 900 und 1'500 Franken.